Nachhaltige Produktion: Wie Green Manufacturing das verarbeitende Gewerbe revolutioniert 

Ein neues Konzept hält Einzug in die Produktionsprozesse: Nachhaltigkeit. Dabei handelt es sich um einen innovativen Ansatz für den Sektor, der als Green Manufacturing (oder auch Sustainable Manufacturing oder Green Producing) bezeichnet wird und die gesamten Maßnahmen und Strategien umfasst, die den verschiedenen Akteuren das Erreichen einer nachhaltigen Produktion ermöglichen. 

In der Praxis besteht das Ziel darin, den Ressourcenverbrauch zu optimieren, recycelte Materialien zu verwenden, Verschwendung zu minimieren und die Produktionsabfälle zu reduzieren. Kurz gesagt, den Planeten zu schützen.  

Darüber hinaus geht Green Manufacturing oft mit Vergünstigungen und wirtschaftlichen Anreizen einher und verbessert das Image derer, die seine Ziele unterstützen.  

Dieser Ansatz ist eine direkte Antwort auf die Verbraucherwünsche und auf immer strengere Umweltvorschriften. 

Das verarbeitende Gewerbe und die grüne Wende 

Im verarbeitenden Gewerbe werden Rohstoffe durch industrielle Prozesse in Fertigprodukte umgewandelt. Es umfasst verschiedene Sektoren: Automobil, Textil, Maschinenbau, Lebensmittel, Chemie, Pharmazie, Elektronik, Möbel. Um nur einige zu nennen, die Liste ist nicht vollständig.  

Angesichts der in den Fabriken ablaufenden Prozesse sind die Fertigungsunternehmen für den Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre und den Verbrauch natürlicher Ressourcen verantwortlich.  

Als eine Form der Kompensation, aber auch um die Umwelt zu schützen, das eigene Image auf dem Markt und die Reputation zu verbessern, entwickeln immer mehr Industrieunternehmen Nachhaltigkeitsstrategien. Mit anderen Worten verfolgen sie einen Aktionsplan, der darauf abzielt, die Umweltbelastung zu reduzieren und Nachhaltigkeit zu fördern.  

Mittel- und langfristig könnte der neue Ansatz auch die Effizienz der Unternehmen steigern und aufgrund der sinkenden Kosten für die Abfallentsorgung und die Energierechnungen zu geringeren Ausgaben beitragen. 

Green Manufacturing: die Hauptmerkmale einer nachhaltigen Produktion 

Für eine nachhaltige Verarbeitung können verschiedene Wege beschritten werden, die sich stets mit den anderen überschneiden. 

  • Energieeffizienz. Die Reduzierung des Energieverbrauchs kann durch den Einsatz effizienter Technologien und die Nutzung erneuerbarer Quellen (Windräder, Solarkollektoren, Photovoltaik, intelligente LED-Beleuchtung usw.) erreicht werden.  
  • Reduzierung der Umweltverschmutzung. Durch effizientere Prozesse und modernste Filtersysteme können Schadstoffe und CO2-Emissionen minimiert werden. 
  • Einführung von hochmodernen grünen Technologien, wie z. B. Autonomen Mobilen Robotern (AMR). Die Ausstattung mit modernen und umweltfreundlichen Geräten ermöglicht die Überwachung des gesamten Zyklus und seine Verbesserung unter Umweltgesichtspunkten. Autonome Mobile Roboter sind in der Lage, ohne menschliches Zutun zu navigieren und zu arbeiten, wodurch die Effizienz der Anlagen maximiert und ihr Energieverbrauch gesenkt wird. 
  • Verwendung nachhaltiger Materialien. Die zunehmende Verwendung von recycelbaren Rohstoffen und deren Wiederverwendung, die Verwendung von biologisch abbaubaren oder besonders umweltschonenden Produkten sind Wege, um aus der Ressourcenabhängigkeit herauszukommen. 
  • Wachsames und korrektes Abfallmanagement. Das Bemühen, weniger Abfall zu erzeugen, Produktionsabfälle zu reduzieren und, soweit möglich, wiederzuverwenden, sind Teil der sogenannten Good Practices. 

Welche Vorteile bietet das Green Manufacturing? 

Neben einem kollektiven Nutzen durch Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, der natürlichen Ressourcen und der Tierwelt garantiert das Green Manufacturing den Unternehmen betriebliche und greifbare Vorteile.  

  • Die Umstellung auf ein nachhaltiges Modell kann zu produktiveren Abläufen führen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen und die Gewinne steigern. 
  • Kostensenkung. Ein geringerer Energieverbrauch der Anlagen führt zu geringeren Energierechnungen. Das Gleiche gilt für Abfälle: bei den Verarbeitungen fallen weniger Abfälle an und diese werden nach Möglichkeit wiederverwendet, wodurch sowohl die Entsorgungskosten als auch die Kosten für die Rohstoffbeschaffung gesenkt werden.  
  • Einhaltung der Vorschriften mit deutlicher Reduzierung des bürokratischen Aufwands. 
  • Verbesserte Reputation. Ein Unternehmen, das Interesse und Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit beweist und Produkte herstellt, die auch für die Gesundheit sicherer sind, genießt das Vertrauen von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Dies kann den Umsatz steigern.  

Ein Unternehmen zu führen bedeutet heute auch, zukunftsorientiert zu handeln: Green Manufacturing ist der Ausgangspunkt. 

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